Großes Jubiläum beim Lake Run Möhnesee

10 Jahre feiert sich nun schon der Lake Run

und gehört somit zu einem der Urgesteine

Nach dem Lake Run in Trendelburg im letzten Jahr brach ich mir die Hand. Diese beiden Ereignisse haben allerdings nichts miteinander zu tun, außer dass der Lake Run mein letzter OCR Lauf für eine längere Zeit sein sollte. Rund ein ¾ Jahr später ging ich wieder an den Start. Man soll ja damit anfangen, womit man aufgehört hatte. Also beschloss ich am Lake Run am Möhnesee teilzunehmen, allerdings lediglich die mittlere Distanz. Wie es mir dabei so erging, erfahrt ihr in diesem Bericht.

Lange habe ich überlegt, ob ich überhaupt nochmal starten soll. Eigentlich war die ganze OCR Geschichte für mich erledigt. So ein Unfall wirft einen sehr zurück, besonders wenn man schon 49 Lenze feiert. Es heilt halt alles nicht mehr so schnell und nicht mehr so richtig. Die Hand funktioniert nach fast einem Jahr immer noch nicht richtig. Nun hatte ich mich doch entschieden weiterzumachen. Ich wollte beim Spartanrace Berlin teilnehmen. Zum einen, weil ich noch keinen Spartan gelaufen war und zum anderen, weil ich eine eventuell Weltmeisterschaftsqualifikation erreichen wollte. Ich habe mir einen 12 Wochen Trainingsplan erstellt und machte gute Fortschritte. Immer 3 harte Wochen und 1 lockere. Nun wollte ich aber nicht völlig blindlings an den Start gehen. Also musste ein Test her. Lake Run lag an dem Wochenende eines 3 harte Wochen Blocks, also nicht optimal. Eine Woche später wäre besser gewesen. Egal, ran an die Buletten. Lakerun hat mittlerweile ganz gute Hindernisse und die Strecke ist auch nicht ohne. Außerdem freue ich mich, einen Teil des Mud Monkey OCR Teams wiederzusehen.

Nun liegen 7 Wochen Training hinter mir. Die letzten drei waren sehr hart. Gestern noch den Red Castle Run mitgemacht, dessen Steigungen mir in den Beinen steckten. Das sind nicht wirklich die optimalsten Voraussetzungen. Was soll’s – ist ein Test.

Meine KitBrix Tasche hatte ich am Vorabend schon gepackt, ich musste mich also nur noch ins Auto setzen und losfahren.

Vor Ort gab es ein riesiges Stoppelfeld, welches als Parkplatz diente. Hier wurden Gebühren in Höhe von 3,- € erhoben. Neben diesen Gebühren fallen übrigens noch neben der Startgebühr, 10,- € Leihgebühr für den Zeitnahmechip an. Kriegt man aber nach dem Lauf direkt wieder. Zurück zum Parkplatz – ich war ganz froh, dass ich ein geländefähiges Fahrzeug habe bei der Buckelpiste. Das Gute war, dass dort schön langsam gefahren wurde.

Anmeldung ging auch problemlos und ganz schnell. In den Starterunterlagen waren Zeitchip und Startnummer. Außerdem gab es dort am Infostand noch Sicherheitsnadeln, Kabelbinder und das Lake Run Magazin, mit sämtlichen Informationen zur den Strecken, Hindernissen und der Veranstaltung selbst.

Wer den Lake Run noch nicht kennt. Es gibt 3 Strecken bzw. Level. Spirit ist ca. 8 km, Raw 15 km und Battlelevel beträgt um die 20 km. Außerdem gibt es noch den Kids Mudder, einen Lauf ausschließlich für Kinder.

Neben mir nehmen noch Tobias, Maria und Martin vom Mud Monkeys OCR Team teil, welche ich kurz nach der Anmeldung treffe. Wir schlagen unser Lager im Schatten eines Baums auf, denn es ist schon sehr warm draußen. Ich treffe auch viele andere bekannte Gesichter und die Freude ist groß.

Die Veranstaltung läuft auch schon und viele Teilnehmer sind auf der Strecke. Nun ist die Elite dran, wo sich die Tobias und Maria rumschlagen werden. Ich habe ein gutes Gefühl bei denen. Dann läuft die Welle der Age Grouper über 20 km, wo Martin den Start für die verletzte Jana übernommen hatte. Schließlich war ich dran in der Age Group Welle 15 km. Außer der Tatsache, dass das die drei Wettkampfwellen sind, geht es hier auch um die Qualifikation zur Europameisterschaft 2020 in Italien.

Meine Strecke geht ziemlich direkt runter zum Möhnesee, durch diesen durch und wieder zurück. Dabei stehen einige Hindernisse im Weg. Es fängt an mit Querbalken, Erdlöchern, Wänden, eine Leiter gehen Himmel, Wasserlöcher. Es geht sogar durch einen alten Linienbus. Alles Hindernisse, die in der Graf-Yorck Kaserne als Übungsgelände dienten. Nun noch ein Schaumbad und wenn es ganz schlecht läuft an der Ampel warten. Für einen Wettkampf denkbar schlecht, aber kurzfristig nicht änderbar, denn es gab eine Baustelle. Zusätzliche Helfer sorgten aber dafür, dass das Rennen einigermaßen auch dort am Laufen gehalten wurde.

Jetzt ging das Rennen eigentlich erst richtig los. Es zog sich auseinander. Ohne große Erwartung setzte ich mein Rennen fort und war ganz gut unterwegs. Monkeybars, eine kleine Rutsche (Erfrischung bei dem Wetter ist immer gut), und weitere ganz gute Hindernisse führten zum Crawl, der die Raw Level Verlängerung einleitete, was mit Baumstämme schleppen anfing und mit einem auf und ab Rennen (Hügel mehrmals rauf und runter) fortgesetzt wurde. Auf einem freien Feld ging es über Rundballen, einer Wall, dem Belltower zu den Warsteiner Fässern. Wie ich befürchtete, waren die Griffe für meine linke Hand zu schmal und ich konnte mich nicht halten. Der Racemarshal schickte mich in die Strafrunde, d. h. an dieser Stelle einen Kanister voll Wasser über eine bestimmte Strecke schleppen.

Bevor es in den Möhnesee ging, durfte man sich noch an einem tollen Containerhindernis austoben. Eine hohe Wall läutete den Rückweg ein. Laufstrecke zurück zum crawl. Es folgt das nächste Carry . Dieses Mal mit Sandsäcken. Erneut Querbalken und die für mich neue Lakerun Slide wiesen Richtung Ende, welches zunächst eine Aneinanderreihung von vielen kleinen Hindernissen bedeutete. Schließlich die Quarterpipe hoch, durch einen Container und durch das Ziel.

Hier bekam man eine Viertelmedaille, die man als Serienläufer mit den anderen drei Teilen zu einer Großen zusammenfügen kann. Sportograf war als Fotograf an den verschiedensten Stellen zu finden, so auch in einem Zelt für das Zielfoto. Abschließend gab es das Finisherbier.

Ein gutes Gimmick war der QR-Code, welcher ausgehängt war, womit man sofort die Zwischenergebnisse erfahren konnte. Gesamt 6. Platz und 1. in der Altersklasse. Für einen Test gar nicht schlecht und die Qualifikation für 2020 auch schon im Sack. Allerdings bin ich damit Vorsichtig, denn bis dahin ist noch lang und der Europaverband lässt sich gerne im neuen Jahr andere Voraussetzungen einfallen.

Tobias und Maria wurden übrigens wie erwartet jeweils erster in der Elite. Martin kam auch ganz gut durch. In die Teamwertung kamen wir allerdings nicht, weil ich nicht die Battlestrecke gelaufen war.

Bei der Siegerehrung gab es leider Missverständnisse und ein Unfall werfen ein wenig Schatten auf die tolle Veranstaltung. Das soll aber nicht das Gesamtbild wiederspiegeln.

Wer nun auch Lust auf den Lake Run bekommen hat, der hat in diesem Jahr noch die Gelegenheit am 13.10.2019 in Trendelburg an den Start zu gehen.

Anmeldeschluss am 5. Oktober

Lake Run-Serie fiebert zweiter Auflage in Trendelburg entgegen

Lake Run 2018

Zum zweiten Mal gastiert die Lake Run-Serie im nordhessischen Trendelburg. Am 13. Oktober werden sich wieder hunderte Läufer auf die Strecken von acht, 14 und 22 Kilometern begeben, die gespickt sind mit abwechslungsreichen Hindernissen. Die Veranstalter der Serie und die Verantwortlichen vor Ort von den Trendelburg Trailwoodrunners fiebern dem Ereignis entgegen. Ab 11 Uhr erfolgen die ersten Starts.

Bereits jetzt hat die Steel Edition der vierteiligen OCR-Serie mehr Teilnehmer zu verzeichnen als noch im Vorjahr als rund 550 Aktive dabei waren. Der Anmeldeschluss ist am 5. Oktober und gut 600 haben sich registriert. Die Hindernisbauer sind schon seit Tagen fleißig und haben neben den natürlichen Herausforderungen wie den Steigungen des Reinhardswaldes, dem Steinbruch Wülmersen oder der Diemel einige neue Hürden erdacht, wie anspruchsvolle Hangelhindernisse für die Elite. Zum Abschluss gibt es wieder für alle Athleten, die alle vier Teile der Serie absolviert haben, das letzte Puzzelstück zum Master of Elements. Wer sich noch nicht angemeldet hat, kann dies unter folgendem Link:

https://www.lake-run.de/termine/trendelburg/anmeldung/

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Ich möchte mich noch ganz herzlich bedanken bei:

–              Mud Monkeys OCR Team

–              Icebug Schuhe

–              Mercedes Herbrand

–              Winged Monkey Grips

–              Holdstrong fitness

–              BodyCross

–              Hindernislaufguru

–              Martial Arts Center The Crane

–              Berserker Coffee

–              Lake Run

Fazit:

Es macht Spaß die Entwicklung des Lake Runs mitzuerleben. Die Einhaltung der Regeln in den Wettkampfgruppen wird nun durch Schiedsrichter überwacht. Die Hindernisse werden auch immer besser. Unfälle geschehen. Der an den Fässern war aber leider dem Veranstalter zuzuordnen. Nichtsdestotrotz eine rundum gelungene Veranstaltung mit Potential zu mehr mit kostenloser Taschenabgabe und der Möglichkeit sich nochmal am Ende kalt abzuduschen. Genau richtig bei einem heißen Sommerwetter.

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