Marisa Primavera

Predator Race – 3 Rennen in 2 Tagen

Marisa ist ein Heißblut, besonders wenn es um OCR geht. Sie steht fast jedes Wochenende an irgendeiner Startlinie, wie auch hier beim Predator Race in Österreich. Begleitet wurde sie durch Andreas. Um dafür fit zu sein, trainiert sie fleißig in ihrem Verein OCR Frankfurt und macht auch noch regelmäßig CrossFit. Mit diesen Grundlagen ist sie gut vorbereitet. Wie das dann bei ihr abgeht, erzählt sie euch hier.

Am Freitag ging es los – ab auf die Autobahn Richtung Neukirchen am Großvenediger zum Predator Race.

Natürlich haben wir uns gleich für das Masterweekend angemeldet – wir machen ja keine halben Sachen.

Bereits nach Ankunft und dem ersten obligatorischen Gang zum Gelände wurde uns klar – hier gilt es einige technisch schwierige Hindernisse zu bewältigen.

Und so ging es am Samstagmorgen in der Früh los zur Registrierung. Dort ging alles schnell und unkompliziert von der Hand und es gab ein großes Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern.

Für Andreas ging es um 9:00 Uhr im Brutal für die Elite und für mich in der Open eine halbe Stunde später an den Start.

Die Strecke, mit 10km + ausgeschrieben, hielt viele schöne Laufpassagen bereit. Kleine Steigungen, Trails, Feldwege, Wasserpassagen und einiges an anspruchsvollen Hindernissen.  Insbesondere die Hangelhindernisse hatten es in sich. Hier war nicht nur Griffkraft gefragt sondern viel Körperspannung und Technik, was vor allem den Griffelementen und der Höhe zuzuschreiben war. Einige Hindernisse boten zudem eine Slowline – eine etwas einfachere, aber dafür längere Hindernisvariante – ideal, um sich zu testen.

Beim Low Rig trennte sich dann die Spreu vom Weizen und einige Elite Läufer verzweifelten am „Bosch“ – einem sehr schwierig zu greifendem Element – und so mussten sich trotz unglaublichen Anfeuerungen und Tipps der Community über 20 Läufer von ihrem Eliteband trennen.

Hier gab es viele emotionale Momente und wieder einmal wurde mir klar was diese Community ausmacht: Zusammenhalt! Zeit und Sieg wurden zweitrangig.

Doch auch altbekannte Hindernisse wie der Weaver stellten einige Athleten vor eine große Herausforderung – hatte dieser doch so gar nichts mehr mit der OCR Series Version gemein und erforderte neue Techniken und viel Kraft!

Am Ende des Brutal standen 16 km auf der Uhr – die geplante Gesamtdistanz für diesen Tag. Aber der Drill sollte ja erst noch folgen.

Und so ging es dann um 15 Uhr in die kleine Runde, die etwas weniger an Höhenmetern hatte, aber immer noch ausreichend Hindernisse bot und am Ende mit 8 km auch etwas über den Angaben lag.

Müde, hungrig und glücklich wurde dann erstmal der Tag bei einem guten Essen in guter Gesellschaft beendet bevor es in der Früh zum Start des Masakr ging.

Im Vergleich zum Start am Vortag im Ortszentrum, starteten wir die Langdistanz an der Mittelstation der Wildkogelbahn.

Von hier ging es über einen kurzen Weg direkt ins Gelände – ja steiles Gelände. Hier waren vor allem Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefragt – also alles, was wir so am OCR lieben.

Am Wildkogel angekommen wurden wir von den Volunteers begrüßt und erhielten unsere Gipfelmarkierung bevor es über Trails und Wasserhindernisse über den Panoramaweg wieder zur Mittelstation ging. Von dort folgten wir dem Rutschenweg, bei dem 3 Rutschen als Hindernis eingebaut waren. Schließlich landeten wir wieder am Stairway to Heaven, um von dort den Brutal rückwärts zu laufen. Wie sehr sich doch die Landschaft und Hindernisse verändern, wenn man sie entgegengesetzt nutzt!

Alles in Allem kamen knappe 24 Kilometer zusammen – aber jeder Kilometer war es wert!

Ein fantastisches Wochenende, bei dem ausnahmsweise das Wetter mitspielte. Eine unglaublich tolle Community, die immer mit Rat und Tat zur Seite stand, ob als Läufer, Marshall oder Volunteer und fantastische Anwohnern, die bei jeder Gelegenheit jubelten und uns unterstützten.

Ein großes Dankeschön gilt dem Team von BADASS Running, ohne deren Unterstützung in der Organisation sicherlich einiges nicht so rund gelaufen wäre.

Das Gelände selbst und die Hindernisse sind mit ihrem technischen Anspruch aber eher für erfahrene Athleten geeignet – Einsteigern würde ich den Kurs nicht unbedingt empfehlen.

Wir haben definitiv Feuer gefangen und freuen uns schon auf 04.-05.06.2022!

Predator Race

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