Matthias Graute und Angelus Meyer
Great Barrier Run in Göttingen
Vor der Küste Australiens liegt das weltweit größte zusammenhängende Riff, welches die Küste als Barriere schützt. Auch den Startern in Göttingen wurden viele Barrieren in den Weg gelegt, damit der Lauf nicht so langweilig wird, denn einfach kann ja jede/r. Wir haben für euch 2 Athleten an den Start geschickt, die euch von ihren Eindrücken berichten.
Hi, ich bin Matthias aus Essen und leidenschaftlicher OCR Athlet und Trainer (OCR-Coach). Nach längerer Zwangspause freue ich mich sehr, wieder an einem Rennen teilnehmen zu können.
Angekommen auf dem Campus in Göttingen durften wir endlich wieder ein Event spüren. Es fühlte sich großartig an. Die Veranstaltung wirkte von der ersten Minute sehr professionell umgesetzt. Ja, so muss ein Event aussehen: Klare Streckenführung, viele Teilnehmer, professionell aufgebaute Hindernisse, ein Start- und Zielbereich mit vielen Essenständen, Moderation, Musik, ein klares und sicheres Coronakonzept.
Jede 5 Minuten starteten circa 50 Teilnehmer/innen über die 6 oder 12km lange Strecke. 25 Hindernisse, also jede 240m unterbrach ein Hindernis den Laufrhythmus.
Kurz vor dem Lauf wärmten sich die Blocks angeleitet durch 2 Trainerinnen auf. Es war anstrengend und ich muss zugeben, es hat mir Spaß gemacht. Viel Rauchgas und eine große Videowand sorgten für eine fantastische Laufstimmung. Wir liefen los.
Nach einer Hindernispyramide folgte ein Wasserhindernis mit einer kurzen Tauchphase, nicht schwer, aber so Hindernisse machen Spaß! Es folgten Singeltrails mit viel Matsch, weitere Pyramiden, viele Reifen und immer wieder Reifen. Die komplett abgesperrte Strecke führte immer wieder vom Eventgelände weck in kurze und abwechslungsreiche Waldabschnitte und wieder zurück. Krabbeln unter Hindernisse, 3 Wasserrutschen auf einer Folie in Bauchlage und im Sitzen brachten schöne Fotos.
Einige Teilnehmer gingen bereits nach 1km die restlichen 5 oder 11km. Viele Teilnehmer liefen als Team zusammen.
Wir hangeln über eine bewegliche Monkeybar und einen Boulderstrecke. Dafür liebe ich den Sport. Bitte mehr von diesen Hindernissen! Hier, wie auch an anderen Hindernissen musste man kurz warten. Teamhindernisse sorgten für eine schöne Abwechslung. Angekommen im Ziel blickte ich in viele glückliche und erschöpfte Gesichter. Glücklich zurecht! Ihr habt die Challenge gemeistert.
Mein Fazit: Great Fun – Ein Sporterlebnis für 3000 Teilnehmer und Einstieg in den Hindernislauf.
Ich bin Angelus aus Bad Nenndorf . Meine sportliche Heimat ist das Adventure Racing bei dem es auch darum geht während eines Rennens unterschiedliche Hindernisse zu überwinden und Wasser, Matsch und Schlamm gehören dort auch zum Alltag.
Voller Vorfreude ging es morgens mit meinem Bruder Julian Richtung Göttingen zu meinem allerersten Hindernislauf. Nach 2 Stunden Fahrt waren wir mehr als pünktlich angekommen und hatten noch genug Zeit uns das ganze Spektakel drumherum anzugucken. Die Fressbuden und vor allem der Fahrradstand von Cube Store Göttingn fielen mir gleich ins Auge. Dort konnte man ein Rennrad gewinnen, wenn man auf einem Heimtrainer in 3 Minuten die größte Distanz zurücklegte. Das nutzte ich als Aufwärmmöglichkeit für mein Rennen.
Mittlerweile stieg auch der Adrenalinspiegel, da immer mehr Läufer in 50-er Blöcken auf die Strecke gelassen wurden. Rechtzeitig um 11:25 war es dann endlich so weit und unsere Gruppe wurde zum Warm up- Platz gerufen, wo wir von 2 Trainerinnen vom fiz.Göttingen unter Musik von Limp Bizkit richtig eingeheizt wurden. 2 Minuten später fiel dann endlich der Vorhang und es ging los.
Wir hatten uns vorgenommen, das erste Hindernis, 2 Schiffcontainer, als erste aus unserer Gruppe anzugehen, was uns auch gelang. Gepusht von der ersten Anstrengung sprinteten wir noch schnell an einer Gruppe von einem anderen Startblock vorbei, um einen Stau am Deep Dive Becken, bei dem man in einem kalten Wasserbecken 2 Balken untertauchen musste, wodurch dann auch wirklich jeder im Rennen wach wurde, zu entgehen.
Als es als nächstes dann durch den Matsch ging wurde die Haftung der Schuhe auch ein wenig verloren, was den Spaßfaktor erhöhte, und zugleich auch zu einigen lustigen Szenen führte.
Im Laufe des Rennen wurden wir leider immer mal wieder an Hindernissen durch größere Gruppen ein wenig aufgehalten, was dem Spaß aber kein Abbruch tat und vor allem bei den vielen Hindernissen mit Reifen war immer genug Platz um sich irgendwie dazwischen durch die Mengen zu mogeln. Nach knapp 4 Kilometern kam meine absolute Lieblingsabschnitt, als man ca. 15 m sich in einem Wassergraben nur krabbelnd fortbewegen konnte.
Gleich im Anschluss hieß es schnell Kräfte für einen kurzen Sprint zu sammeln um den Mount Madness zu erklimmen. Das dadurch angesammelte Adrenalin musste dann aber noch schnell von den Beinen in die Arme um die anschließende Kletterwand zu meistern.
Die letzten Kilometer waren dann einfach nur ein Genuss versüßt mit den 3 Wasserrutschen, die auch praktisch waren um den Dreck ein wenig abzuwaschen, der sich im Laufe des Rennens angesammelt hatte.
Als Julian, der in der ersten Runde mein Pacemaker war, dann Richtung Ziel abbog, da er die 6 km Strecke gemacht hat und auf dem respektablem 4. Platz in der Endabrechnung landete, ging es für mich dann alleine auf die 2. Runde, in der deutlich weniger Verkehr war, wodurch ich das Rennen nochmal richtig genießen konnte. Durch die gewonnene Streckenkenntnis konnte ich mir die Strecke gut einteilen und belegte am Ende einen für mich zufriedenstellenden 12. Platz. Nicht schlecht für den Anfang, denk ich!
Zum Abschluss ging es endlich noch zu den Fressbuden was noch mehr Endorphine im Körper frei setze 😀 aßen schön ne Currywurst mit Pommes und beobachteten, wie sich alle in den Deep Dive Pool schmissen.
Besprochen wurde auch, dass das definitiv nicht unser letzter Hindernislauf war und wir beim nächsten auch unsere Platzierung noch verbessern wollen. Blut geleckt haben wir ordentlich, auch wegen der geilen Organisation, die dafür sorgte das ein richtiges Festivalfeeling aufkam und das für Jedermann.
Vielen Dank euch beiden, dass ihr uns an diesem einmaligen Erlebnis teilnehmen lasst.
Der nächste Great Barrier Run findet übrigens am 17.09.2022 statt.
Außerdem ist unser Kalender ja immer vollgepackt mit Events.
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