Volker Pellen

Ich habe diesen Schuh über 1 Jahr für euch getestet

In diesem Test werden nicht unterschiedliche Laufschuhe verglichen, die sich als OCR oder Trail Schuh anpreisen, nein, es geht ausschließlich um meine persönlichen Erfahrungen mit dem XT7 Modell 2018, den ich im Dez 2019 bekommen habe.

Als mich der Schuh erreichte, war noch kein Gedanke an Corona verloren. Die Welt atmete ruhig und entspannt und ja ok irgendwo in China …! Den Rest kennt ihr. Doch mit dem ersten Lockdown und der BTC Challenge von Neoh war für mich auch die Gelegenheit ein paar Kilometer zu machen und dabei einige Schuhe zu testen

Hier ein paar harte Fakten:

Der einzelne Schuh wiegt nach Hersteller Angaben 325g trocken bei Schuhgröße 42. Er ist geeignet für Läufer bis ca. 90 kg. Die Stollen sind 5mm tief und der Schuh hat einen Drop von 10mm.

Die Sohle ist so auf Schaumbasis konzipiert, dass sie sich jedem Fußformat anpasst. Maximaler Tragekomfort durch Innenfutter bis hin zu den Zehen.

Für die Schnürsenkel gibt es ein Tasche in der Zunge als kleines Gimmick. Finde ich persönlich eine der besten Erfindungen.

Entwickelt wurde der Schuh mit Hilfe von Thierry Breuil, welcher 3maliger französischer Meister im Trailrun wurde, Sieger des Grande Course de Templiers und 5. der Trail WM.

Darüber hinaus wurde der Schuh über 6 Monate von verschiedenen Läufern im Einsatz getestet und zudem gab es diverse mechanische Labortests.

Langzeiterfahrung:

Mein Schuhpaar hat innerhalb eines Jahres viele Wald-Kilometer erlebt, ist mit mir in Begleitung vom Gesundheitscoach Till aus Köln durch das Siebengebirge gelaufen und hat den Baldeneysee auf dem Steig umrundet. Doch auch auf der Straße wurde er gelaufen, sowohl trocken als auch nass. Bei den Läufen wurden Pfützen und kleinere Bachläufe und Teiche mitgenommen. Einen Besuch im Pool gab es auch.

Und was soll ich sagen, er ist heute noch bequem zu tragen und greift noch im Gelände wie am ersten Tag. Abrieb an der Sohle gab es etwas und am hinteren Außenbereich etwas mehr, aber wirklich wenig.

Der Oberschuh sieht nach Reinigung des Schuhs noch wirklich neuwertig aus. Ich trage ihn immer noch gerne, auch wenn die Dämpfung vermutlich etwas nachgelassen hat und das Gefühl „Laufen auf Wolken“ nicht mehr so ist wie am Anfang, bleibt er wirklich bequem.

Persönliche Erkenntnisse:

Laufverhalten

Der Schuh bietet ordentlich halt auch auf unebenem Untergrund, was wohl durch dieses sogenannte K-only System entsteht, das Untergrund und Fußstellung ausgleichen soll. Die Stollen krallen sich gut fest und auch auf nassem Untergrund gerät der Schuh nicht ins Rutschen.

Wasser

Der Schuh wird zwar schwerer, wenn er nass wird, aber nicht nennenswert. Da hatte ich schon andere Klumpen an den Beinen. Durch die Feuchtigkeit hat sich kein Kleber gelöst und das Wasser meiste des Wasser läuft wieder raus.

Schnürung

Man kann den Schuh mit den dünnen Schnürsenkeln super fest zurren und trotzdem schnürt der Schuh den Fuß dann nicht ein. Den Schnürsenkel wickelt man nach dem Binden zusammen und verstaut ihn in die Tasche auf der Zunge. Ich musste nie die Schuhe unterwegs binden, weil sich der Riemen gelöst hatte.

Nachteile

Ich kann für den Trailrun leider keine wirklichen Nachteile aufführen, außer dass er ein kleines bisschen klobig erscheint. Scheinbar hat Thierry ganze Arbeit geleistet. Leider konnte ich den Schuh auf keinem OCR Event testen, was nochmals interessant gewesen wäre. Mud, Quarterpipe, etc.

Wenn ihr einen Lieblingsschuh habt, den ihr bei euren OCR Events tragt, dann empfehle ich diesen Schuh auf jeden Fall als Zweitschuh für euer Training. Ihr solltet ohnehin verschiedene Schuhe tragen. Der Schuh ist absolut Anfängergeeignet.

Mein Urteil: Megaschuh zum unschlagbaren Preis von unter 70,- €

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